Folge 359 - Soll und Haben

Geldbewusst - Un podcast de Norman Dabkowski - Les jeudis

Soll und Haben sind Begriffe aus dem kaufmännischen Rechnungswesen. Auf Bankkonten – egal ob privates Girokonto oder Geschäftskonto – werden regelmäßige Buchungen von Zahlungsausgängen und Zahlungseingängen durchgeführt. Außerdem wird auf jedem Kontoauszug der aktuelle Kontostand dokumentiert. Befindet sich das Konto im Minus, ist der Kontostand im Soll. Befindet sich das Konto im Plus, ist der Kontostand im Haben. Ein ähnliches Verfahren wird bei Sparkonten oder anderen Spareinlagen angewendet. Wie ist dein Kontostand? Bist du im „Soll“, das heißt im Minus oder im „Haben“, das heißt im Plus? Beide Begriffe – Soll und Haben – werden auch in der Buchhaltung verwendet und sind in den „Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB)“ verankert. Zu diesen Grundsätzen gehören gesetzliche Vorschriften sowie informelle Regeln. Sie sollen es einem sachverständigen Dritten ermöglichen, sich mittels der betrieblichen Buchführung in angemessener Zeit einen Überblick zu verschaffen, und zwar sowohl über die gesamte Lage eines Unternehmens als auch über die einzelnen Geschäftsvorfälle. Die Buchhaltung mit Soll und Haben erfasst die sogenannten Geschäftsvorfälle eines Unternehmens in Buchungssätzen. Dabei wird jeder Geschäftsvorfall im Buchungssatz auf zwei Buchungskonten abgebildet. In einem passiven Bestandskonto werden Aufwendungen im Soll gebucht. In einem aktiven Bestandskonto werden durch eine Buchung im Soll hingegen Zahlungseingänge erfasst. In einem passiven Bestandskonto werden Erträge im Haben gebucht. In einem aktiven Bestandskonto werden durch eine Buchung in Haben Zahlungsabgänge erfasst. Für deine privaten Finanzen ist wichtig, dass sich dein Konto möglichst im Haben befinden sollte und das die Buchungen im Haben wertmäßig höher sein sollten als die Buchungen im Soll. Zu deutsch: Deine Geldeingänge sollten die Geldabgänge übersteigen. Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.

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