Folge 336 - Den Armen nimmt man das letzte Hemd und die Reichen werden immer reicher

Geldbewusst - Un podcast de Norman Dabkowski - Les jeudis

Wenn man die Nachrichten hört oder liest, dann hat man oft den Eindruck; alles sei schlecht und es wird noch schlechter werden. Inflation, Krieg, soziale Ungleichheit, Energiepreissteigerungen usw. Ja, es sind schwierige bis harte Zeiten für viele Menschen. Teilweise wird der Ton auch rauer. Mancher fragt sich verständlicherweise: was ist nur los mit dieser Welt? Manch anderer hätte vielleicht auch gerne eine schützende Mauer um sich. Und doch ist anzumerken. Bei all den Themen dreht es sich ums Geld. Krieg bedeutet Waffen und Waffen kosten Geld. Inflation bedeutet Preissteigerungen und deshalb benötigt man mehr Geld. Soziale Ungleichheit bedeutet gesellschaftliche Spaltung und zur Milderung der Auswirkungen braucht der Staat Geld. Energiepreissteigerungen bedeuten Einschnitte in anderen Lebensbereichen, wenn nicht mehr Geld zur Verfügung steht. Doch wir sollten uns davon nicht den Mut nehmen lassen. Es gibt immer gute Gründe, positiv in die Zukunft zu blicken. In schlechten Zeiten sollten wir uns auf die guten Zeiten vorbereiten. Das stärkt uns mental und hilft dabei, unsere Zukunft eigenverantwortlich zu gestalten. Krisen haben immer auch Chancen. Und es gibt immer auch Gewinner, Menschen, Unternehmen, Staaten, Institutionen, die gestärkt aus einer Krise hervorgehen. Sich über etwas zu ärgern, ist leicht, mitunter auch bequem. Wenn es in den Nachrichten heißt: Die Reichen werden immer reicher werden und den Ärmsten nimmt man das letzte Hemd, dann ist das Thema an allen Stammtischen. Doch du entscheidest, ob du mit am Stammtisch sitzt. Ich finde die Frage viel spannender, was wir selbst unternehmen, um finanziell zu wachsen, um bessere Ergebnisse zu erzielen, um auch etwas geben zu können. Solange wir etwas geben, spüren wir auch, dass wir das Steuer in der Hand haben, dass wir finanziell souverän sind. Und dieses Gefühl ist bestärkend. Es gibt Kraft, auch in schwierigen und harten Zeiten. Warum spreche ich darüber? Wenn wir in den Spiegel schauen, dann wollen wir doch alle jemanden sehen, der mit einem Lächeln auf sich selbst, sein Erreichtes und Bewältigtes zurückblicken kann, der sagen kann, ich habe auch schwierige Zeiten gemeistert, ich habe meine Verantwortung angenommen und Lösungen gefunden. Wir können alle entscheiden, woran wir glauben: Wir können glauben, dass sich beim Geld jeder selbst der Nächste ist. Wir können aber auch glauben, dass es Liebe und Menschlichkeit gibt. Und selbst wenn uns der Glaube daran schwerfällt, so können wir zumindest davon Träumen und überlegen, was wir unternehmen können, damit dieser Traum wahr wird. Zu dieser Podcastfolge hat mich übrigens ein Lied von Frank Zander inspiriert. Es heißt: Ich hab noch lange nicht genug.

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