Folge 335 - Wenn der Groschen fällt

Geldbewusst - Un podcast de Norman Dabkowski - Les jeudis

Den Satz hat bestimmt jeder schonmal gehört: “Und dann fiel bei mir der Groschen” Diese Redewendung wird immer dann verwendet, wenn man etwas nach langer Überlegung verstanden hat. Woher diese Redewendung stammt verrate ich Dir in dieser Podcastfolge. Die Redensart geht auf die Zeit der Mark zurück, in der Groschen als Zahlungsmittel eingesetzt wurden. Als Groschen wurde ein Zehn-Pfennig-Stück bezeichnet. Abgeschafft wurden diese Münzen in Deutschland mit der Einführung des Euros. Dennoch hielt sich die Bezeichnung “Groschen” auch nach der Euro Umstellung noch eine Zeit lang. Groschen waren eine Standardmünze zum Bezahlen an Automaten. Kaugummi- und Parkautomaten sind ein gutes Beispiel dafür. Öffentliche Münztelefone haben viele Groschen in sich hineinfallen lassen. Das Prinzip ist immer: Es muss zuerst der Groschen fallen, danach wird die gekaufte Ware oder Leistung freigegeben. Je nach Automaten dauert das auch mal eine gewisse Zeit. Man kann also sagen, nach reiflicher Kaufüberlegung wurde der Groschen in den Automaten gesteckt. Dieser fiel dann hinein und die Ware oder Leistung wurde vom Automaten freigegeben. Andererseits kann auch die Zeit, die der Automat braucht, um die eingeworfene Münze zu erkennen und die Ware bzw. Leistung freizugeben, Auslöser für die Redewendung sein. Auf jeden Fall gilt, der Groschen muss fallen, sonst passiert gar nichts. Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.

Visit the podcast's native language site