Folge 260 - Goldmaria

Geldbewusst - Un podcast de Norman Dabkowski - Les jeudis

Ludwig Bechsteins Deutsches Märchenbuch beinhaltet an Stelle 11 das Märchen “Die Goldmaria und die Pechmaria.”  Eine Witwe hat eine böse Tochter und eine gute Stieftochter, die Stieftochter muss arbeiten, die leibliche Tochter nicht. Die Gute Tochter muss fortgehen, erhält als Wegzehrung Aschekuchen und Wasser. Sie teilt beides mit den Vögeln und plötzlich werden daraus Torte und Wein.   An einem Haus mit einem goldenen und einem pechschwarzen Tor bleibt sie stehen und geht durch das schwarze Tor. Sie bittet um Obdach. Zum Schlafen und zum Frühstück wählt sie die Gesellschaft der Hunde und Katzen, die dem Hausherrn gehören.   Gehen will Maria durch das Pechtor, muss jedoch durch das Goldtor. Der Mann schüttelt und sie wird ganz golden.   Der Hahn begrüßt die Heimkehrende mit „Kikiriki, da kommt die Goldmarie.”  So nimmt ihre Steifmutter sie gern wieder Zuhause auf. Maria heiratet glücklich.   Die andere Maria, ihre Stiefschwester, will es ihr nachmachen. Sie jedoch scheucht die Vögel auf. Da werden ihr Kuchen und Wein zu Asche und Wasser. Später, an dem Haus mit den beiden Toren angekommen, nimmt ihre Schwester das Goldtor. Sie will bei dem Mann schlafen und mit ihm frühstücken. Doch der schickt sie zu den Tieren. Beim Gehen wählt Maria das Goldtor, muss aber durch das Pechtor und wird voll Pech.  Der Hahn begrüßt die Heimkehrende mit „Kikiriki, da kommt die Pechmarie.”  Ihre Mutter schämt sich.  Dieses Märchen ähnelt sehr der “Frau Holle” von den Gebrüdern Grimm.   Und nun die Frage: Was löst dieses Märchen in Dir aus?   Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche. 

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