Folge 241 - Zweite Hand

Geldbewusst - Un podcast de Norman Dabkowski - Les jeudis

Bis zum Jahr 2013 gab es eine Zeitung, die sich “Zweite Hand” nannte. In der Zeitung konnte jeder etwas zum Verkaufen inserieren. Heute ist die Zeitung Geschichte und ich ein paar Jahre älter. Eins ist geblieben. Der Gebrauchtkauf  Dinge an eine zweite Hand weiterzugeben, also an jemand anderen, schont Ressourcen und spart mitunter richtig viel Geld. Und beim Gebrauchtkauf gibt es quasi nichts, was es nicht gibt. Vom Auto über den Kühlschrank bis zu Büchern, von Sammeltassen über Heizdecken bis zu Segelboten.  Heutzutage wird der Gebrauchtkauf durch Kleinanzeigenportale im Internet sehr gut unterstützt und ermöglicht überregionale sowie bundesweite Recherchen von potentiellen Käufern und Anbietern. Denn sowohl Suchanzeigen als auch Angebotsanzeigen sind möglich. Ich habe schon einiges gebraucht gekauft. Meinen Esszimmertisch beispielsweise, Weiterbildungsprodukte, ein Fahrrad, einen Computer und dabei immer mindestens 50 Prozent gegenüber dem Neupreis gespart.   Dinge, die nur selten oder nur für kurze Zeit verwendet werden, kann man gebraucht kaufen. Der Vorteil aus ökologischer Sicht: Es müssen weniger neue Güter produziert werden, Rohstoffe bleiben erhalten, Transportwege lassen sich einsparen und es fällt weniger Müll an.    Bei allen ökologischen und finanziellen Vorteilen gibt es aber auch Nachteile. Bei einem Gebrauchtkauf von Privatpersonen entfällt der Gewährleistungsanspruch. Zudem kann Gebrauchtes in seiner Funktion eingeschränkt sein. Daher solltest du dich vor dem Kauf so genau wie möglich mit der Marktlage befassen. So kannst du den Zustand der gebrauchten Ware gut beurteilen.  Bei einem Kauf vor Ort solltest du den Zustand des gewünschten Gegenstandes genau prüfen. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wenn gebrauchte Sache durch eigene Unachtsamkeit beschädigt werden oder kaputt gehen, ärgert man sich weniger.  Ein Aspekt für den Gebrauchtkauf kann aber auch sein, sich weniger Fremdstoffen auszusetzen. So ist gebrauchte Kleidung i.d.R. schon mehrfach gewaschen worden und damit sind Färbemittel oder andere chemische Mittel aus der Herstellung bereits weitestgehend ausgewaschen.  Für mich ein weiterer Anlass, gebraucht zu kaufen, ist das Bezahlen mit Bargeld. Wenn ich etwas bei dem Verkäufer abhole, dann läuft die Bezahlung normalerweise in Bar. D.h. ich gebe mein Geld bewusst weg und nehme dafür bewusst etwas entgegen.   Du siehst, es kann ganz unterschiedliche Gründe geben, um Dinge nicht neu zu kaufen, sondern im gebrauchten Zustand.   Wie sieht es bei dir aus? Kaufst du auch gebrauchte Dinge? Und welche Erfahrungen hast du dabei gemacht?   Und falls du bisher um gebrauchte Sachen einen großen Bogen gemacht hast, dann probiere diese Möglichkeit doch einfach mal aus. Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche. 

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