PA081 Was ist Effectuation?
Agilität in der Praxis - proagile.de - Un podcast de proagile.de
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In dieser Podcastfolge spricht Heiko Bartlog über das Konzept »Effectuation«. Dabei handelt es sich um eine von Verhaltensökonomen entwickelte Methode, um unter Unsicherheit erfolgreich zu gründen. Im Gegensatz zu klassischen Management-Modellen, die auf Visionen basieren, setzen erfolgreiche Mehrfachgründer auf vorhandene Mittel und ihre persönlichen Stärken, um neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. Der Effectuation-Ansatz ist eine spannende Alternative zum klassischen MBA/BWL-Management und besonders für Unternehmen interessant, die mit innovativen Ideen neue Geschäftsfelder mit bestehenden Mitteln erschließen möchten. Effectuation ist ein Ansatz, der von Saras Sarasvathy und ihrem Team an der University of Virginia entwickelt wurde. Es basiert auf der Idee, dass Unternehmensgründer nicht vorhersehbare Ergebnisse vorhersehen, sondern vorhandene Ressourcen nutzen, um Chancen zu identifizieren und zu nutzen. Im Gegensatz zum traditionellen Ansatz der Vorhersehbarkeit, der auf einen vordefinierten Plan und ein vorhersehbares Ergebnis setzt, konzentriert sich Effectuation darauf, was bereits vorhanden ist und was möglich ist. Die Prinzipien von Effectuation sind: Die Nutzung vorhandener Ressourcen: Anstatt auf externe Ressourcen zu setzen, konzentriert sich Effectuation auf die Nutzung vorhandener Ressourcen wie Fähigkeiten, Beziehungen und Wissen. Die Zusammenarbeit mit anderen: Effectuation fördert die Zusammenarbeit mit anderen, um gemeinsam neue Möglichkeiten zu erschließen und Ressourcen zu teilen. Die Schaffung von Möglichkeiten: Effectuation betont die Schaffung von Möglichkeiten durch die Nutzung vorhandener Ressourcen, um Chancen zu identifizieren und zu nutzen. Die Übernahme von Risiken: Effectuation ermutigt die Übernahme von Risiken, um neue Möglichkeiten zu erkunden und zu nutzen. In dieser Podcastfolge erhältst Du einen Überblick in das Konzept mit praktischen Beispielen.