Anwesenheit von Abwesenheit: Phubbing
...achwas.fm - Die Geschichten hinter den Pixeln. - Un podcast de Prof. Dr. Thomas Wirth und Hans-Werner Klein
(S1/E42) Vor der Sommerpause und in der letzten Folge der ersten Staffel unseres Podcasts setzen wir unsere Serie zu den biblischen Plagen der Digitalisierung fort. "Phubbing" ist ein Verhaltensmuster, dessen extrem nervige Lästigkeit nur durch seine epidemische Verbreitung übertroffen wird. Bezeichnet werden damit Situationen, in denen irgendjemand andere Menschen, Gesellschaften, Partnerinnen, Partner, Familienangehörige, Freundinnen oder Freunde dadurch brüskiert, dass er oder sie sich gründlich in die unendlichen Tiefen seines Smartphones versenkt. Schon mal gesehen? Bestimmt. Und? Selbst schon gephubbt? Wahrscheinlich. Es braucht nämlich einiges an Disziplin und guter Kinderstube, der Versuchung zu widerstehen, eben mal rasch die Mails zu checken oder die neuesten Neuigkeiten im Feed diverser sozialer Medien durchzusehen - die ja obendrein permanent durch gnadenlos quengelnde Notifications auf sich aufmerksam machen. Trotzdem: Phubbing ist eine Schande, gehört verurteilt, verbannt und verboten. In Folge 42 unseres Podcasts gehen wir dem Phänomen auf den Grund, fassen zusammen, was die Forschung dazu zu sagen hat, und berichten unerschrocken von unseren eigenen Erfahrungen als Phubber. Zum Blogbeitrag auf achwas.fm Ein passendes Bild zum Thema Phubbing in der Kunstgeschichte zu finden ist ja wirklich eine Herausforderung. Künstlerinnen und Künstler malen Gespräche und Gesellschaften schon seit Jahrhunderten, aber leider komplett ohne Smartphone-Junkies. Trotzdem haben wir entdeckt, dass der französische Maler und Schriftsteller Jules Breton im Jahr 1855 eine Gruppe von Mädchen in ländlicher Umgebung malte, von denen zwei offensichtlich intensiv mit ...Phubbing beschäftigt waren! Na also! Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jules_Breton_-_Love_Tokens.jpg