Echte Mogelpackungen - Parasoziale Beziehungen und Authentizität

...achwas.fm - Die Geschichten hinter den Pixeln. - Un podcast de Prof. Dr. Thomas Wirth und Hans-Werner Klein

(S2/E12) Während in früheren Jahrhunderten vornehmlich Beziehungen mit Freunden, Verwandten und Kollegen zu regeln waren, gibt es heute ein zusätzliches Beziehungsnetz, in dem sich mehr oder weniger virtuelle Figuren tummeln. Man spricht in den Medienwissenschaften von "parasozialen Beziehungen" zu "Personae". Die ungekrönten Königinnen und Könige in der Disziplin des Webens dieser speziellen Bande zum Publikum sind Influencer/innen. Ihr Geheimnis ist ganz offensichtlich: Authentizität und Attraktivität! Beides in möglichst hohen Dosen, das sind die Eintrittstickets in die wundervolle Welt des bezahlten Marketings. Ausgangspunkt und Hintergrund unserer heutigen Folge ist jedoch klassischer Artikel über die Wirkung von Personae aus dem Jahr... 1956! Alles schonmal dagewesen? Hier gehts zum Blogartikel auf achwas.fm Das Bild zur Episode: Wir waren einigermaßen verblüfft, als wir auf die Cover der klassischen Amerikanischen Zeitschrift "Theatre Magazine" aus den 20er Jahren gestoßen sind. Hier werden Schauspieler/innen als parasoziale Figuren ganz ähnlich inszeniert wie moderne Influencer/innen. Unser Bild stammt von New Yorker Maler und Illustrator Hamilton King (1871-1952), der irgendwie auf Damenportraits spezialisiert war. Es zeigt die amerikanische Schauspielerin Ruth Findlay sozusagen weichgezeichnet und photogeshoppt. URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Theatre_Magazine_April_1919_cover_-_Ruth_Findlay_by_Hamilton_King.jpg

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